Sinnvoll für Mensch und Erde – an dieser Vision richtet sich Alnatura seit der Unternehmensgründung 1984 aus. Natürliche Ressourcen wollen wir gemäß dieser Vision so sparsam wie möglich nutzen. Ein Teil unseres Engagements: Wir setzen bevorzugt Recyclingpapier mit dem Blauen Engel ein. So drucken wir seit 2011 unser Aktionsflugblatt, das Alnatura Kundenmagazin und das monatliche…
Sinnvoll für Mensch und Erde – an dieser Vision richtet sich Alnatura seit der Unternehmensgründung 1984 aus. Natürliche Ressourcen wollen wir gemäß dieser Vision so sparsam wie möglich nutzen. Ein Teil unseres Engagements: Wir setzen bevorzugt Recyclingpapier mit dem Blauen Engel ein. So drucken wir seit 2011 unser Aktionsflugblatt, das Alnatura Kundenmagazin und das monatliche Mitarbeitermagazin auf Recyclingpapier. Auch rund 95% unseres Kopierpapiers, das wir in den Filialen und am Unternehmenssitz benötigen, besteht aus Recyclingpapier.
Schonend mit natürlichen Ressourcen umzugehen, wohnt darüber hinaus unserer Unternehmensvision inne: seit über 30 Jahren handeln wir ausschließlich mit Lebensmitteln aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Dadurch fördern wir die Verbreitung von Bio-Produkten sowie den ökologischen Landbau als zukunftsfähige und nachhaltige Form der Landwirtschaft.
Wie schützt der Bio-Landbau natürliche Ressourcen? Zum einen nutzen Bio-Landwirte gezielt natürliche Wechselbeziehungen und wirtschaften im Einklang mit der Natur. So verzichtet der Bio-Landbau auf den Einsatz von Gentechnik, mineralische Stickstoffdünger und chemisch-synthetische Pestizide. Das spart im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft – je nach Form der Bewirtschaftung, biologisch oder biologisch-dynamisch – zwischen 34 und 53% des Dünger- und Energieeinsatzes. Durch die Gestaltung von vielfältigen Kulturlandschaften leistet der Bio-Landbau zudem einen Beitrag zur Förderung von Biodiversität. So ist die Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten auf ökologisch bewirtschafteten Ackerflächen bis zu 45 % höher als auf konventionell bewirtschafteten Äckern.
Wie schützt Alnatura natürliche Ressourcen? Über den Handel mit Bio-Lebensmitteln hinaus streben wir danach, potenziell negative Auswirkungen auf natürliche Ressourcen in allen unseren Unternehmensprozessen zu minimieren. Ein Beispiel dafür ist der Bezug von Ökostrom: 113 von 114 Alnatura Filialen, der Firmensitz in Bickenbach sowie das Verteilzentrum in Lorsch nutzen 100% Ökostrom von den Elektrizitätswerken Schönau. Die Alnatura MitarbeiterInnen laden wir mit Veranstaltungen wie einer Baumpflanzaktion, bei der wir gemeinsam mit dem Forstamt Lorsch und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 2000 junge Bäume pflanzten, zum aktiven Mitmachen ein. Unsere Kunden können mit dem Kauf unserer Produkte gezielt Initiativen unterstützen, z. B. für mehr Bio-Bauern in Deutschland oder biologische Saatgutzüchtung.
Ressourcenschutz-Projekt
2014 erweiterten wir unser Verteilzentrum im südhessischen Lorsch um ein vollautomatisiertes Hochregallager, dessen Fassade und Regale vollständig aus Holz bestehen. Für den Bau wurden 20 000 Kubikmeter Erde bewegt, die wir zum Teil umliegenden Landwirten zur Verfügung stellten. Alle Gebäudeteile sind nach ökologischen Kriterien gestaltet. Die Fassade besteht aus PEFC-zertifiziertem Lärchenholz, die Regale aus PEFC-zertifiziertem Fichtenholz. Das Holz stammt aus Deutschland, Österreich und Tschechien. Der große Vorteil gegenüber herkömmlichen Hochregallagern aus Stahl: Der nachwachsende Rohstoff Holz bindet CO2, während für die Herstellung von Stahlträgern viel Energie benötigt und somit CO2 emittiert wird. Dank guter Bauisolierung und Wärmedämmung, der Versenkung des Gebäudes um 2,5 Meter ins Erdreich und der damit verbundenen Grundwasserkühlung sowie der natürlichen Regulierung der Raumluftfeuchte durch den Einsatz von Holz, können wir auf eine künstliche Klimatisierung des Hochregallagers verzichten und damit die Umwelt schonen.
Die Fläche auf dem Dach des älteren Gebäudeteils nutzen wir zur Erzeugung von Strom mithilfe einer Fotovoltaikanlage. Auf 7 821 Quadratmetern kann diese in einem Jahr rund eine Million Kilowattstunden Strom produzieren, der ins örtliche Stromnetz eingespeist wird. Eine klimafreundliche Geothermieanlage beheizt das angeschlossene Bürogebäude und eine Luft-Wasser-Wärme-Pumpe temperiert die älteren Hallen des Verteilzentrums.
Zum Nachhaltigkeitsbericht von Alnatura Produktions- und Handels GmbH